In den letzten Tagen sorgte der neue Fünfjahresplan der chinesischen Regierung für viel Aufmerksamkeit. Ähnlich wie bei den Koalitionsvereinbarungen unserer Regierungen oder dem Haushalt der Europäischen Kommission für sieben Jahre werden dort die strategischen Schwerpunkte für die Zukunft festgelegt.
Interessanterweise tauchen die vielen Themen rund um die Elektromobilität, die in den letzten zehn Jahren dominierten und derzeit bei uns intensiv debattiert werden, in China nicht mehr auf. „Die Industrie ist reif und der Markt funktioniert“, so lassen sich die Aussagen dazu zusammenfassen, wie unter anderem electrive.net berichtet.
Was sind dann die neuen Schwerpunkte?
Zu den Topthemen gehören: Wasserstoff zur Dekarbonisierung der Industrie, der Energieversorgung und der Mobilität.
Das sollten unsere Politiker, Journalisten und Experten, die Wasserstoff für die Mobilität oder die Stromversorgung ablehnen, einmal verinnerlichen. Offensichtlich hat die deutsche Wirtschaft und Politik aus den Entwicklungen in der Photovoltaik- und Batterieindustrie der letzten 15 Jahre nichts dazu gelernt: China liefert zu attraktiven Preisen, während Deutschland jammert, obwohl alle notwendigen Technologien auch bei uns verfügbar sind. Über den Markteintritt (Innovation) der Technologien der Zukunft wird inzwischen in China entschieden – ganz egal, was wir in Deutschland analysieren und diskutieren.
An Informationen dazu fehlt es nicht, wie die Tabelle unten aus einem aktuellen Bericht der Internationalen Energie Agentur (IEA) eindrucksvoll zeigt.
Einen sehr lesenswerten Artikel zur strategischen Vorgehensweise Chinas finden Sie hier.



