Wenn ein Verbrenner verbrennt – Gedanken zur Mobilität zwischen Risiko und Verantwortung

Während meines Urlaubs in Frankreich wurde ich nachts durch einen lauten Knall und grelles Licht geweckt: Nur wenige Meter entfernt stand ein Auto lichterloh in Flammen. Ich weiß: In Frankreich kommt es immer wieder zu solchen Bränden, oft im Kontext von Protesten. Mir ist nicht bekannt, wie es zu dieser Explosion und dem verheerenden Brand kam, doch hat mich dieser Moment wieder an ein größeres Thema erinnert: die Fragilität und Belastung unserer heutigen Mobilität.

Ein brennendes Verbrennerfahrzeug ist ein Symbol für vieles, was uns im Alltag kaum bewusst wird: fossile Energie, Emissionen und die Risiken eines überhitzten Verkehrssystems. Jedes Auto, das auf der Straße steht, trägt auf seine Weise zum CO₂-Ausstoß bei – selbst wenn es nicht in Flammen aufgeht. Wir in der Bodenseeregion setzen uns dafür ein, dass Mobilität emissionsfrei, klimafreundlich und sicher wird. Elektrofahrzeuge, später hoffentlich auch E-Fuels und ein möglichst emissionsfreier ÖPNV sind Bausteine für diesen Wandel.

Auch die Schifffahrt auf dem Bodensee ist davon betroffen, und sie scheint mittlerweile dem Aufruf nach Veränderungen zu folgen. Unsere Studie zu klimafreundlicheren Lösungen für Fähr- und Ausflugsschiffe, vor allem aber für  Zehntausende vom Motorbooten hat belegt: Mit konsequentem Umstieg auf alternative Antriebe oder bald auch synthetische Kraftstoffe für die Schiffsmotoren können Emissionen massiv gesenkt werden. Das gilt ebenso für den Straßenverkehr. Wenn wir weniger auf fossile Verbrenner setzen, gewinnen wir nicht nur in Sachen Klimaschutz, sondern auch in puncto Sicherheit und Lebensqualität.

Die nächtliche Feuersbrunst war ein Schock – aber auch ein Anstoß, weiter für eine Mobilität zu werben, die nicht nur praktisch, sondern auch nachhaltig und zukunftsfähig ist.

 

Foto: Das ausgebrannte Fahrzeug in Carcassonne– ein Mahnmal für die Schattenseiten unserer Mobilität.

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