Pegel der Weltmeere steigen an: eine Milliarde Menschen in Gefahr

Während wir am Bodensee das fehlende Wasser beklagen bereiten sich Küstenstädte auf den steigenden Wasserstand der Weltmeere vor.

Kurz vor der UN Ocean Konferenz 2025 in Nizza haben sich 200 Städte zusammengeschlossen, um sich gemeinsam über mögliche Maßnahmen auszutauschen. Es werden im Jahre 2050 ungefähr eine Milliarde Menschen in Gebieten wohnen, die weniger als zehn Meter über dem Meeresspiegel liegen. Dort steigt die Gefahr von Überflutungen in den kommenden Jahren stark an.

Unter der Schirmherrschaft der UN wollen die Städte nun zusammen nach Lösungen suchen, wie man die Einwohner schützen und auf die kommenden Veränderungen vorbereiten kann. Wenn wir die Klimaerwärmung nicht umgehend aktiv bekämpfen – und das geht nur mit einer Reduzierung der schon vorhandenen Treibhausgase in der Atmosphäre – wird es katastrophal ausgehen.

Viele Leute denken, alles kommt nicht so schlimm. Irgendwie schaffen es unsere Regierungen noch bis 2050, den weltweiten CO2 Ausstoss zu beenden. Leider reicht das aber nicht aus. Bis dahin haben wir die für unser Klima guten 300 ppm schon auf 500 ppm oder mehr erhöht. Und die Treibhausgase verschwinden nicht einfach so. Es ist damit nämlich noch lange kein natürliches Gleichgewicht erreicht, sondern dieser Zustand führt in den kommenden 6000 Jahren jedes Jahr zu immer weiter steigenden Temperaturen, selbst wenn wir gar nichts mehr hinzufügen würden.

Wir sind also dazu verpflichtet, auch wenn das in der öffentlichen Debatte überhaupt noch nicht angekommen ist, unsere Atmosphäre wieder zu reinigen und in einen Normalzustand zurückzuführen. Und bis dahin wird es immer wärmer, und in der Folge steigen die Meerespegel immer weiter an. Zusammen mit den immer stärker werdenden Stürmen werden auch die Überflutungen zunehmen. Zwangsläufig werden sich also mindestens zehn Prozent der Menschheit, die an den Küsten wohnen, neue Lebensräume erschliessen müssen.

Hört bitte nicht den falschen Geschichten der Öl- und Gasindustrie zu. Denn die wollen die Förderung der fossilen Energien in den kommenden zehn Jahren auf ein Rekordhoch steigern.

Jetzt und heute müssen wir Wege finden und Lösungen umsetzen, die das Problem aktiv bekämpfen und die Kraft haben, den Klimawandel wieder umzukehren. Sonst sieht es sehr düster aus, und zwar für uns alle.

 

 

Titelbild: Belle Sanchez @ unsplash.com

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