Nein, es geht nicht um die Rosi im Sperrbezirk aus dem Lied der Spider Murphy Gang.
Es geht um das Aus vom Verbrenner-Aus, das die deutsche Regierung der EU-Kommission vorgeschlagen hat:
Range Extender E-Fahrzeuge und hocheffiziente Verbrenner mit klimaneutralen E-Fuel sollen nach 2035 auch ein Chance haben.
Die batterie-elektrische Szene tobt und die Schlagzeilen in den einschlägigen Nachrichtenmagazinen haben Schaum vor dem Mund. Warum eigentlich?
Heute sind vier Prozent aller PkW rein Batterie-elektrisch unterwegs. 47 Millionen fahren nach wie vor mit Verbrennern, und auch bei Neuzulassungen sind es zu 80 Prozent Verbrenner. Da bleibt noch sehr, sehr viel zu tun, um von den fossilen Kraftstoffen wegzukommen. Die Situation ist vergleichbar mit einem Iron-Man-Wettkampf, bei dem sich die Teilnehmer nach einhundert Metern im Wasser darum prügeln, welche Schuhe beim abschließenden Marathon erlaubt sind.
Zur gleichen Zeit wurde in den Nachrichten gemeldet, dass für die Batteriefabrik des chinesischen Konzerns CATL in Spanien 2.000 chinesische Mitarbeiter benötigt werden. Die 1.300 Einwohner der Stadt Figuerelas werden ihre Freude haben. Nachdem Solarzellen, Batteriespeicher, Wechselrichter und zunehmend auch (deutsche) Fahrzeuge aus China importiert werden, stellt sich die Frage, welche Arbeitsplätze denn für die deutschen und europäischen Bürger übrig bleiben. Bei Verbrennern für Range Extender und bei Brennstoffzellen könnten wir viele Arbeitsplätze erhalten, die Kompetenzen sind alle vorhanden! Hierzulande wenig bekannt ist, dass China sehr intensiv all diese Antriebstechnologien für ihre „New Energy Vehicle“ vorantreibt. 2024 wurden bereits ein Million E-Fahrzeuge mit Range Extender verkauft! Die chinesische Strategie setzt auf ein breites Portfolio an Technologien und deren Einsatz im weltweit extrem schnell wachsenden Markt mit vielen hunderten von Milliarden an Umsätzen und attraktiven Gewinnen.
Zu guter Letzt noch mein Lieblingsthema: Woher kommt eigentlich der grüne Strom zum Laden der vielen E-Fahrzeuge? Heute kommt er real zu etwa 90 Prozent aus fossilen Kraftwerken, da grüner Strom nur selten im Überschuss vorhanden ist und nur wenige E-Auto-Besitzer an der eigenen Solaranlage laden können. Das wird sich auch in Zukunft erst ändern, wenn wir den grünen Strom aus grünem Wasserstoff erzeugen. Dann könnten wir aber auch gleich den Wasserstoff, oder daraus hergestellte E-Fuel, für die Fahrzeuge verwenden. Damit könnten wir viele hunderte von Milliarden für den Ausbau der Stromnetze, der Ladeinfrastruktur und der Spitzenlastkraftwerke einsparen!
Schauen Sie sich in Ruhe die Grafik zur ganzheitlichen Betrachtung von Wirkungsgraden und Kosten an. Die zentrale Rolle von Wasserstoff im Energiesystem wird hier deutlich. Fragen beantworte ich gerne.

Titelbild: Uta Weik



Eine Antwort
Ich seh das genauso.
Ich teile das in meinen Sozia Mediakanälen.
Übrigens wie schon immer seit Oktober.